{„type“:“Feature“,“properties“:{„fid“:171,“Typ_kurz“:“DQE“,“Typ_lang“:“Führung an Knotenpunkt verbessern“,“Zustand“:“Am Knotenpunkt sind die Belange des Radverkehrs unzureichend berücksichtigt. Linksabbiegen aus der Camburger Straße in die Naumburger Straße ist für Radverkehr gefährlich (Wechsel auf Abbiegespur) oder umwegig (Querungshilfe bei Haltestelle).“,“Beschreibung“:“Es sollen sichere und möglichst direkte Fahrbeziehungen für Radfahrende in alle Richtungen geschaffen werden.“,“Begründung“:“Durch die Optimierung des Knotenpunktes wird ein sicheres und zügiges Vorankommen gewährleistet.“,“Sonstiges“:null,“Foto 1″:“901″,“Foto 2″:“902″,“Musterlösung 1″:null,“Musterlösung 2″:null,“Musterlösung 3″:null},“geometry“:{„type“:“Point“,“coordinates“:[11.6107383728979218773247339413501322269439697265625,50.950034614873942473423085175454616546630859375]}}
Ich bin es gewohnt, wenn Teile der Radfahrerschaft bauchgefühlsmäßig an jedem Knoten direkt tödliche Gefahren lauern sehen.
Wenn aber im Rahmen des Radverkehrskonzeptes hier das simple Wechseln von Fahrspur „geradeaus“ auf „Fahrspur links“ direkt als „gefährlich“ deklariert wird, dann können wir auch einfach den Laden dicht machen. Fahrradverbot für die gesamte Stadt anordnen und gut.
Der Wechsel von der rechten Fahrbahnseite in die Mitte der Fahrbahn (Abbiegespur) funktioniert ganz einfach: Hand raushalten, Schulterblick, leichtes Lenken nach links. Fertig.
Wer sich das nicht zutraut, der darf gerne weiter vorn auf dem Gehweg+Radfahrer frei in Schrittgeschwindigkeit fahren, die Querungshilfe in Anspruch nehmen, die Gleise queren und von da aus dann auf die Fahrbahn der Naumburger Straße einfahren. Vorsicht!!! §10 beachten. Sonst auch: ganz gefährlich.
Wie soll den eine Optimierung des Knotens aussehen? LSA drauf stellen?
Vielen Dank für Ihren Kommentar. Die Voll- oder Teilsignalisierung ist definitiv eine Variante, diesen Knoten sicherer zu gestalten. Es gibt jedoch noch keine konkrete Maßnahmenempfehlung zu diesem Knoten und wir berücksichtigen Ihre konkreten Vorschläge gerne.
Für die Maßnahme spielt insbesondere der Schulverkehr eine Rolle.
Ganz so unproblematisch, wie von @Radfahrergast dargestellt, sind Linksabbiegevorgänge für Radfahrende leider nie. Spätestens bei Dunkelheit ist der rausgehaltene Arm kaum noch zu sehen und selbst tagsüber hält es einige Autofahrende leider nicht davon ab, trotz eingeleitetem Abbiegevorgang des Radfahrenden noch zu überholen oder mindestens die Hupe zu betätigen.
Aber Jena braucht nicht noch mehr Lichtsignalanlagen, da stimme ich zu. Man könnte über eine Geschwindigkeitsreduzierung des Straßenverkehrs auf 30 km/h nachdenken für den gesamten Bereich um die Haltestelle Löbstedt (auch wegen des Übergangs für Fußgänger und Radfahrer) bis einschließlich der Kreuzung nachdenken.
Ich würde an dieser Kreuzung (wenn man den Übergang der Straßenbahn mit einbezieht) allerdings begrüßen würde, wäre eine Weiterführung der Fahrradfreigabe aus dem stadteinwärtsgerichteten Haltestellenbereich Löbstedt bis zur Einmündung auf die Naumburger Straße inklusive Bordsteinabsenkung. Derzeit ist der offizielle Weg wohl, dass man hinter dem Haltestellenbereich nach links die Schienen quert und dann an der Kreuzung in die Naumburger Straße einbiegt und erneut die Schienen quert. Das ist meiner Meinung nach unnötig. Besonders, da man den Haltestellenbereich so oder so passieren muss.
Der Großteil der Radfahrer, fährt nicht über die Kruezung sondern über den Fuss/radweg richtung Kaufland
„Spätestens bei Dunkelheit ist der rausgehaltene Arm kaum noch zu sehen“
Es gilt das Sichtfahrgebot. Eigentlich recht einfach. Wer die Abbiegeabsicht eines Rad Fahrenden nicht erkennt, der überfährt auch Verkehrsinseln. Die Unfallzahlen in ganz Deutschland sprechen gegen das hier an die Wand gemalte Unfallszenario „hab nicht gesehen, dass Radfahry die Hand rausgehalten hat“.
„und selbst tagsüber hält es einige Autofahrende leider nicht davon ab, trotz eingeleitetem Abbiegevorgang des Radfahrenden noch zu überholen oder mindestens die Hupe zu betätigen.“
Ja, das kommt davon, wenn man überall irgendwelche „Radwege“ hinklatscht und Furten von „Gehweg, Radfahrer frei“ allenthalben rot markiert.
Wir haben ein Ahndungsdefizit.
Das wird auch nicht besser, wenn man Pseudo-Infrastruktur anbietet (Gehweg, Radfahrer frei) oder versucht, den Radverkehr mit Fake-Fahrradstraßen in Abseitsfallen (weg von den direkten Verbindungen) zu locken.
Wer Radwege fordert, nicht lenkend eingreift, der forciert genau dieses Fehlverhalten: Selbstjutiz im Straßenverkehr.
Das einzige, was ich am Links-Abbiegen schwierig finde, ist wie ich auf der anderern Seite auf dem Bordstein komme, wenn die Lücke endlich da ist. Viel bedenklicher ist die Situation stadteinwärts, wurde auch von Sven W. angesprochen: mir ist schleierhaft, wie es der Sicherheit des Radverkehrs Richtung Camburger Straße dienen soll, dass man zuerst über eine Haltestelle fahren muss und dann – anders als das MIV – OHNE Schutz einer Ampel die Gleise überqueren muss. Und wer rechts Richtung Dornburger Straße abbiegen möchte, bekommt keine Hinweise, ob er die Gleise zweimal in kürzer Folge überqueren muss, oder ob er den direkten Weg nehmen darf – aber diese ist gefährlich, da schwer einzusehen und mit Straßeneinbauten garniert, und ich rede nicht einmal von den Zeiten, wo ein freundlicher Mensch ein E-Tretroller auch noch dort abstellt.
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